Mein
Blog sollte, so jedenfalls der Plan, auch dazu da sein, über
Spielerlebnisse zu berichten. Und wo spielt man mehr als auch Cons
und anderen Spielertreffen. Deswegen ist es nur angemessen, meinem
liebsten Treffen eine Artikelserie zu gönnen: Dem Tanelorn-Treffen.
Zweimal
im Jahr treffen sich einige Tanelornis (diesmal waren es ca. 70) auf
der Jugendburg Hessenstein zum gemeinsamen Spielen, Kennenlernen und
allem, was das Rollenspielerherz begehrt. Das Ganze geht jeweils von
Donnerstag bis Sonntag. Die Spielrunden werden vorher im Forum
abgesprochen oder finden sich spontan.
Dieses
Sommertreffen war mal wieder großes Kino, und aktuell befinde ich
mich noch in dem Stadium, den man im Forum manchmal
„Nachtreffen-Blues“ nennt. Aber mit den frischen Eindrücken im
Hinterkopf schreibt es sich besser. Also los:
Das
Treffen begann für mich mit dem üblichen Freizeitstress, allerdings
diesmal hoch zwei. Ich hatte mir sechs Spielrunden aufgehalst, was
definitiv zu viel war. Normalerweise sind vier Runden drin, jeweils
Freitags und Samstags zwei. Ich hatte Donnerstag Abend eine Runde,
Freitag drei und Samstag nochmal zwei. Vier davon als Spielleiter...
Also
bereitete ich vor, druckte und laminierte was die Geräte hergaben.
Und war in der tat rechtzeitig fertig. Um 2 Uhr morgens vor der
Abfahrt. Also am nächsten Tag so lange wie möglich geschlafen,
gepackt, ab zu meinem Fahrer Jens und nach einem kurzen Einkauf waren
wir gegen 13 Uhr unterwegs. Alles nach Plan, wie auch unsere Ankunft
gegen 16 Uhr.
Also
alle begrüßt, Zimmer bezogen und im Burghof mit den anderen
palavert. Man sieht diese Horde Leute halt zu selten, was extrem
schade ist. Kurze Zeit später war es dann wieder so, als wäre man
nie weg gewesen.
Am
Abend ging dann mein Rundenprogramm los, zu dem ich jetzt nicht
allzuviel sagen will. Dazu folgen in den nächsten Tagen separate
Artikel. Auf dem Programm standen:
- Hollowpoint am Donnerstag Abend (SL)
- Panty Explosion Perfect am Freitag Morgen (SL)
- Savage Worlds Wing Commander am Freitag Mittag (SL)
- Game of Thrones / Song of Ice and Fire am Freitag Abend (Spieler)
- Fate Aventurien „Der Wolf von Winhall“ am Samstag Mittag (Spieler)
- Legend of the Five Rings am Samstag Abend (SL)
Volles
Programm also. Nächstes Treffen halte ich mich zurück. Oder
versuche es. Mal sehen.
Sonst
war das Treffen gewohnt routiniert. Die alten Hasen kennen sich aus,
die Neulinge fügen sich schnell ein. Ich habe viele tolle Gespräche
geführt, insgesamt ca. 17 Stunden geschlafen und einfach nur viel
Spaß gehabt.
Besonders
toll fand ich diesmal die Versteigerung am Samstag Morgen. Zugunsten
der Serverkasse konnte jeder Bücher und Spiele mitbringen, die von
Niniane und Dreamdealer angeboten und unters Volk gebracht wurden. Es
stand eine bunte Palette zur Auswahl, zu der auch Uhrwerk und Ulisses
mit einigen Spenden beigetragen hatten. Ich kann gar nicht sagen, wie
viel zusammen gekommen ist, aber am Ende war alles weg (glaube ich).
Topseller war übrigens das brandneue Space 1889-Regelwerk auf
Deutsch.
Der Auktionstisch kurz vor Beginn der Auktion |
Ich
selbst bin eigentlich bei allen Dingen überboten worden, die mich
interessierten. Macht ja nichts, das Geld kommt ja dem Forum zugute.
Und immerhin habe ich jetzt eine englische Ausgabe vom Herrn der
Ringe, die mich nur 1,- Euro gekostet hat.
Natürlich
ging es dann wieder viel zu schnell vorbei. Das Aufräumen am Sonntag
ging erstaunlich schnell von der Hand. Im Hof sammelten sich kleine
Grüppchen, das allgemeine Verabschieden ging los. Und um 11 Uhr
waren wir schon wieder unterwegs nach Hause...
Wermutstropfen
in der Nachbetrachtung: Das Essen auf der Burg war dieses mal
durchwachsen, was bei einigen Teilnehmern zu Magenproblemen führte,
unter anderem bei mir. Sonst ist es solide JuHe-Kost, dieses Mal war
es teils unerträglich. Freitag Mittag war es einfach schauderhaft,
Samstag haben wir Abends zum Glück gegrillt. Das kann die Burgküche
besser, hoffentlich erinnern sie sich im Winter daran.
Fazit:
Keine große Überraschung - Im Winter bin ich wieder dabei. Das
Treffen ist klasse, um einfach die Seele baumeln zu lassen (obwohl es
durch den Schlafmangel physisch recht anstrengend ist) und seinem
Lieblingshobby in Ruhe unter gleichgesinnten nachzugehen.